Samstag, 21. Februar 2009

Was erwartet man vom Punk Disorderly eigentlich?

Erwartet man, dass Wölfi betrunken ist, wenn die Kassierer spielen? Nun ja, ehrlich gesagt schon. Aber dass er so betrunken ist, dass er Textteile vergisst, bei schnelleren Passagen der Lieder nicht mehr hinterherkommt und grundsätzlich immer mal den Einsatz verpasst? Na ja, nicht unbedingt. Man fragt sich dann, was die ganzen ausländischen Besucher, die scharenweise von überall her angereist waren, wohl zu diesem Urgestein der deutschen Szene sagen? Was denkt man, wenn man keinen der Texte versteht? Egal, zurück zu den Erwartungen. Man erwartet sicher nicht, dass man auf einem Punkfestival lange für ein Bier anstehen muss. Bier muss schnell fließen, das ist dort essentiell, nicht nur für die Kassierer. Aber nun zum positiven, man erwartet auch nicht, von niemals zuvor gehörten Band wie den Klingonz oder Toxpack mitgerissen zu werden. Und der Vollständigkeit halber bleibt zu erwähnen, dass man auch nicht erwartet weibliche Ärsche zu küssen, um Zigaretten zu erschnorren. Man erwartet sowieso nicht, schwedische Fussballlieder vorgegröhlt zu bekommen. Alles passiert und man ist froh, dass eine Erwartung erfüllt wurde: man hat jede Menge richtig bizarre Leute gesehen.

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