Montag, 16. März 2009

Wahlkampf

Es sind noch etliche Monate bis zu Bundestagswahl und die meisten Parteien fallen in ihre üblichen Verhaltensmuster zurück. Das übliche, zu oft gesehen, nicht viel neues und sicher auch eine gewisse Faulheit, bisher eher Schleichwahlkampf ohne echten Einsatz. Anders eine andere Partei: die Pogo Partei. Richtig volksnah wird nun schon das zweite Wochende in Folge auf dem Boxhagener Platz ordentlich Propaganda gemacht. Schön mit Trommel und Megaphon, sprich laut und kakophonisch. Da hilft es auch nicht, dass diesesmal ein älterer kettenrauchender Gitarrrenspieler unbeirrt in anderem Takt vor sich hinklimpert. „Arbeit ist Scheiße“, „Meine Stimme für den Müll“, „Asoziale Randgruppenzone“ (oder so), man kennt die Schlagworte. Ein Teil der Wahltruppe beschränkt sich aufs Wesentliche: Sternburg trinken und dumm aus der Wäsche schauen. Solange die Pogo Partei jeden Sonntag noch schön Werbung macht und Kinder um sie rumtanzen, unbeirrt ob der fürchterlichen Musik, muss man sich keine Sorgen machen. Trotz Thor Steinar-Laden im Kiez, Wirtschaftskrise, Mediaspree und dem ganzen anderen Scheiß.

Keine Kommentare: