Montag, 26. Januar 2009

Pennerlyrik II

Maria

Die junge Frau sitzt einsam dort,
da auf der Brücke ist ihr Ort,
an dem sie traurig auf mich schaut,
ich senk den Blick und laufe fort,
ihr Anblick ist mir längst vertraut.

Säß sie nicht auf der Straße hier,
müsst sie nicht schrein „paar Cent? zu Essen?
ein Schlafplatz, bitte, wär ein Segen!“,
dann wohl hätt ich sie längst vergessen.
Ihr Hund ist bei ihr, treustes Tier,
die Leute lachen, trinken Bier
und gehn vorbei, sie schläft im Regen.

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