Dienstag, 6. Januar 2009

Schöner verzweifeln

„Schöner denken mit dem kleinem Arschloch“ war über Jahre hinweg die Klolektüre meiner Wahl, mein Ratgeber in fast allen relevanten Themen des Lebens. So weiß durch ihn etwa, dass Crackatome die Roten Khmer unter den Drogenmolekülen sind, Satanisten Hühner vögeln und die linke Brust Gott ist.
Über die Verzweiflung steht in diesem philosophischen Almanach folgendes:
„Sie können Ihre Fäuste gegen das Firmament schütteln, düstere Poeme ohne Reim schreiben oder Ihren Schmerz mit gefährlichen Drogen betäuben. Das mit den Drogen geht in Ordnung, alles andere ist zu verurteilen.“
Als vernünftiger Langeweiler halte ich mich von gefährlichen Drogen fern, insbesondere den Roten Khmer, also habe ich mich auf die ersten beiden Punkte beschränkt. Ob das Poem hinreichend düster ist steht sicher zur Debatte, reimfrei ist es allemal:


Nullpunk(t)

Hasskadaver der Generation Angst,
Braindump; Titten, Ficken, Bier,
Punkfreie Zone
Existenzlos,
Null Punkte auf Dichterskala.

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